Das Schneeglöckchen ein Frühblüher
Galanthus

Ein Frühblüher, der dabei hilft, den Winter mit Blüten zu dekorieren, sind die Schneeglöckchen.
Nickend läutet das zarte Schneeglöckchen zwischen Januar und März den Frühling ein.
Es wirkt auf den ersten Blick filigran, aber die kleinen Frühlingsboten sind sehr robust und begeistern mit großer Sortenvielfalt.

Besonders schön und aufgelockert wirken große Bestände in Kombination mit anderen Frühblühern wie Winterlingen und Krokusse.
Sie gehören zu der Pflanzengattung der Amaryllisgewächse und wächst gerne in feuchten Laub- und Laubmischwäldern.
Das zierliche Pflänzchen mit seinen zwei linienförmigen Blättern wird zwischen 8 und 30 cm groß.
So kam das Schneeglöckchen zu seinen Namen

Die Blütezeit und Blütenform gaben der Pflanze ihren Namen.
Der Gattungsname Galanthus kommt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus 'gala' für Milch und 'anthos' für Blüte.
Das Schneeglöckchen hat noch weitere Bezeichnungen - schöne wie auch witzige.
So nennt man es auch: Hübsches Februar-Mädchen, Lichtmess-Glöckchen, Milchblume, Weiße Jungfrau oder Weißglatze.
Mittlerweile kommt das Schneeglöckchen nur noch selten in der Natur vor, daher steht es unter Naturschutz und darf nicht gepflückt werden.
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Pflanzeninfo
Pollen: * *
Nektar: * *
Blüte: Januar - April
Pflanzzeit: September-Oktober (Zwiebel), im Frühling, blühende Pflanzen einpflanzen
Größe: 8 - 30 cm
Standort: Sonne bis Schatten
Vermehrung durch tierischen Geburtshelfer

Schneeglöckchen kann man durch Teilung vermehren, wie bei den meisten Zwiebelgewächsen.
Was mich aber überrascht hat, ist die 2. Variante, die natürliche Vermehrung über Samen, die findet nämlich durch Ameisen statt.
Nach der Blüte des Schneeglöckchens platzt der Fruchtknoten und der reife Samen rieselt zu Boden. Jetzt machen sich die Ameisen darüber her. Es schmeckt ihnen aber nicht das Samenkorn selbst, sondern der daran sitzende Fortsatz, ein sogenannter Nährkörper.
Dieses schmackhafte Protein-Paket lieben die Ameisen, schleppen das Samenkorn durch den Garten und fressen den Nährkörper. Den Samen lassen sie einfach liegen und an der Stelle entwickelt sich aus dem Samen ein neues Schneeglöckchen. So vermehrt sich das Schneeglöckchen auch ohne gärtnerisches Dazutun.
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Übrigens ist das Schneeglöckchen in allen Teilen giftig für Hunde, Katzen und Nager.
Wird jedoch, wenn auch selten in der Homöopathie eingesetzt und der enthaltene Giftstoff Galantamin wird in geringe Dosen in der Medizin verwendet, um Alzheimer zu lindern.