
Schauen wir uns die kleinen Lebewesen doch mal genauer an:
Insekten sind die artenreichste Gruppe aller Lebewesen. Sie haben sechs Beine und einen eingekerbten Körper. Zu den Insekten zählen unter anderem Bienen, Käfer, Schmetterlinge, Libellen, Heuschrecken, Ameisen, Zikaden und Fliegen.
Wir stellen also fest: Bienen sind auch Insekten! Ja, sind sie. Jedoch ist ihr Brutverhalten völlig anders als das der restlichen Insekten. Zudem gilt es, im nächsten Schritt zwischen Honigbienen und Wildbienen zu unterscheiden.
Die Honigbiene ist ein Staatenbildendes Volk. Sie lebt und vermehrt sich in Bienenstöcken. Sprich: Die Honigbiene ist grundsätzlich nicht an irgendwelchen Hotels interessiert.
Die Wildbiene ist eine Solitärbiene
Sie lebt allein, bildet weder einen Staat, noch produziert sie Honig. Für gewöhnlich legt die Wildbiene ihre Brut in ausgedienten Insektengängen an, die zuvor von einem anderen Insekt schon entsprechend sauber ausgebohrt sind und ausreichend tief sind. Meist findet sie solche in Totholz. Mit Tannenzapfen, Stroh, Moos oder Holzresten kann sie nichts anfangen!
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Im Stroh z.B. nisten sich häufig Ohrenkneifer ein – die wiederum sind der Wildbiene größter Feind und würden sich sicher über ein leckeres Pollen- und Larvenmahl freuen. Auf so eine (un)freundliche ‚Nachbarschaft‘ möchte die Wildbiene lieber verzichten. In Tannenzapfen und Moos verstecken sich höchstens Spinnen und Holzreste und Späne sind ohnehin nur billiges Füllmaterial!
Woraus besteht ein gutes, sinnvolles & nachhaltiges Wildbienenhotel?
Ein gutes Wildbienenhotel besteht aus:
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der richtigen Holzart
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die Löcher dürfen nie ins Hirnholz gebohrt sein (Jahresringe) immer in die Rinde
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verschieden großen Bohrlöchern
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Bohrlöcher mit ausreichender Tiefe
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saubere Locheingänge
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ein Vogelschutzgitter
Mit solch einer Wildbienennisthilfe bist Du auf dem richtigen Weg etwas richtig Gutes für Biene Majas wilde Schwestern zu tun.
Und last but not least sind folgende ‚Haltungs‘-Kriterien ausschlaggebend:
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die Himmelsrichtung,
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ein vor Regen und Wind geschützter Platz,
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ein nahegelegener Futterplatz, mit vielen verschiedenen einheimischen Pflanzen, die im Idealfall von März bis in den Oktober blühen.